Pater Pius Hunzelmann SVD
3. Februar 1930 – 16. Mai 1989
Lehrer am Paulinum von 1974 bis 1989
Rektor der St.-Petri-Kirche
Die unerwartete Nachricht vom Tode Pater Pius Hunzelmann, der in den Pfingstferien in der Schweiz verunglückte, hat alle tief berührt, die ihn kannten und erlebt haben. Für das Paulinum und für
die, die mit ihm zusammmenarbeiten durften, hinterläßt dieser viel zu frühe Verlust eines profilierten Lehrers und Vorsitzenden des Lehrerrates eine schmerzliche Lücke.
Pater Hunzelmann hatte schon im Jahre 1967 seine zweite Staatsprüfung am Paulinum abgelegt, bevor er im Jahre 1974 zunächst mit halber und seit 1976 mit voller Stundenzahl als Religions- und
Biologielehrer am Paulinum unterrichtete.
Bei den Kollegen beliebt und geachtet, war er seit 1976 ununterbrochen Vorsitzender des Lehrerrates und hat als solcher immer wieder in seiner freundlichen und gewinnenden Herzlichkeit für ein
gutes Klima innerhalb des Kollegiums gesorgt und durch seine nicht zu erschütternde Fröhlichkeit um sich herum eine Atmosphäre freudiger Lebenszuversicht verbreitet.
Von seinen Schülern wurde Pater Hunzelmann geliebt und geachtet, weil sie sich von ihm erkannt und anerkannt und vor allem auch angenommen fühlten.
Er konnte mit ihnen (auch auf vielen Klassen- und Wanderfahrten) fröhlich, er konnte auch mit ihnen traurig sein, und vor allem konnte er ihnen auf ihrem Weg ins Leben helfen.
Als Rektor der St.-Petri-Kirche hielt Pater Hunzelmann den wöchentlichen Schulgottesdienst der Schulgemeinde, und er wurde nicht müde, Schülern, Eltern und Lehrern in eindringlichen Predigten zu
sagen, dass ein Leben in der Nachfolge Christi ein Leben tätiger, hilfsbereiter Nächstenliebe ist. Und diese Erkenntnisse predigte er nicht nur, er lebte sie.
(Nachruf in der „Schola Paulina“ Nr. 48 (1990)