Wenn jetzt in Coronazeiten auch noch die Tage kürzer und die Abende länger werden, sei auf die Möglichkeit von Lektüre empfehlend hingewiesen: IN OMNIBvS REQUIEM QUAESIVI ET NUSQUAM INVENI NISI IN ANGULO CUM LIBRO: Dies schrieb schon der große "Imitator" Thomas a Kempis im 15. Jahrhundert. Für die jüngeren Jahrgänge dies: "In allem habe ich Ruhe gesucht und habe sie nirgends gefunden außer in einer Ecke mit einem Buch".
Wie wäre es da mit einem Büchlein aus dem frühen 19. Jahrhundert zur Geschichte des Paulinum von 1588-1630: Bernhard Sökelands Arbeit aus dem Jahre 1826?
Und hier ist das Digitalisat aufzurufen!
Viel Freude beim Lesen - und sich Wundern. - spe - X 2020
Auf dieser Seite findet Ihr alte Dokumente, Fotografien und auch Merkwürdigkeiten rund ums Paulinum. - Solltet Ihr ein Schätzchen aus alten Zeiten besitzen, wäre es schön, wenn es hier präsentiert werden könnte. In diesem Falle wendet Euch bitte an die Redaktion.
Darüber hinaus könnt Ihr in Münsters Vergangenheit nach Herzenslust stöbern. Geschichtliches, historische Fotografien, Anekdoten und auch etwas Biografisches wechseln sich auf Henning Stoffers' Webseite in bunter Mischung ab. Auch ist dort ein bebilderter Aufsatz über den Maler und legendären Kunsterzieher Franz Homoet zu finden. Vielen ist er noch in guter Erinnerung.
Ebenfalls zu erwähnen ist der Maler und Bildhauer Rudolf Breilmann, dessen Kunstwerke auf Schritt und Tritt in Münster zu finden sind... - unter anderem die Paulusstatue am Paulinum. Auch findet Ihr einen Aufsatz über Max Geisberg - ein Pauliner mit besonderen Verdiensten für unsere Stadt Münster.
Im November 2018 jährt sich das Ende des Ersten Weltkrieges zum einhundertsten Mal. Im Paulinum hängen bis heute zwei Gedenktafeln, die an die Opfer des Ersten Weltkrieges aus unserer Schulgemeinde erinnern. Noch in den 1960er Jahren konnte man auf den Farbenfesten Abiturienten jener Jahre erleben, die ihrer gefallenen Kameraden gedachten, die 1914 (angeblich) jubelnd in den Krieg gezogen waren. Die Erfahrungen und Traumata unserer Con-Pauliner hat unser CP Thomas Kielinger schon 2009 in einem Bericht in der "Welt" einfühlsam angesprochen: HIER . Die Erfahrungen des letzten Jahrhunderts hat Jean Claude Juncker in seiner Rede im Bundestag am 16. November 2008 wie folgt zusammengefasst:
"Und deshalb wiederhole ich hier den Satz, den ich an dem Tag [4. Juni 2005] den Menschen auf dem Soldatenfriedhof in Luxemburg zurief:»Wer an Europa zweifelt, wer an Europa verzweifelt, der sollte Soldatenfriedhöfe besuchen!« Nirgendwo besser, nirgendwo eindringlicher, nirgendwo bewegender ist zu spüren, was das europäische Gegeneinander an Schlimmstem bewirken kann. Das Nicht-Zusammenleben-Wollen und das Nicht-Zusammenleben-Können haben im 20. Jahrhundert 80 Millionen Menschen das Leben gekostet. Jede Stunde des Zweiten Weltkrieges hat 1045 Tote gebracht." -
Dem ist wohl nichts hinzuzufügen.
Die beiden Tafeln in unserer Schule sind Zeugen jener Katastrophen.
Sie mahnen weiterhin.
-spe- / XI-2018
Zur Feier des Jubiläums 1947 malte Franz Homoet ein programmatisches Bild zur Geschichte und Selbst-wahrnehmung des Paulinums. Der Bochumer Theologe Thomas Söding hat im Paulus-Jahr 2009 im Rahmen eines Vortrages eine Inter-pretation des Bildes und zweier anderer Paulus-Darstellungen formuliert.
Sein Text als PDF zu finden unter:
Mehr über Franz Homoet ist hier zu finden.