Abiturientia Paulina 1968


Die Abiturientia 1968



Vor 50 Jahren: Anno 1968 im Stadtmuseum Münster  gesehen ...

13. Juni 1968, Hof des Stein-Gymnasiums: Der Blick auf das Wesentliche?

Foto: Stadtmuseum Münster, Sammlung Hänscheid

Münster vor 50 Jahren – einer Dauererfolg des Stadtmuseums

 

Das Stadtmuseum Münster richtet seit zehn Jahren eine wechselnde Fotoausstellung ein, die unter dem schlichten Titel „Vor 50 Jahren“ Bilder und Eindrücke aus Münster in genau jenem „Jubel-Jahr“ zeigt. Die Reihe ist so außergewöhnlich erfolgreich, da sie handverlesene Fotografien aus den Beständen des unvergessenen Willi Hänscheid und seines Kollegen Rudolf Krause bringt, die für die lokale Presse jahrelang und vielfältig tätig waren und zahllose Facetten des Alltags- wie des Festtagslebens mit der Kamera erfassten. Erfreulicherweise dokumentiert ein Katalog, gewissermaßen als Jahresband, die jeweilige Exposition. Die ebenso schönen wie preiswerten Bände (brosch.) sind im Foyer des Museums, aber auch im Buchhandel (ISBN für den Band 1968:  978-3-402-13290-6) erhältlich.

 

Die auf das Jahr 1968 bezogene Ausstellung lief vom 8. Dezember 2017 bis zum 25. November 2018. Vor wenigen Tagen wurde bereits die dem Jahr 1969 gewidmete Ausstellung eröffnet. „Mit der Rückblende auf die Schlagzeilen eines Jahres zeigt das Stadtmuseum die nunmehr zehnte Präsentation einer überaus erfolgreichen Reihe.“

 

Der Katalog für 1968 bringt es auf den Punkt: „Bis heute gilt 1968 als das zentrale Jahr der studentischen Revolte in der Bundesrepublik wie in der übrigen westlichen Welt. Ein Aufbegehren des Jungen gegen das Alte und ein Umbruch im gesellschaftlichen Zusammenleben. Doch trifft diese Annahme so pauschal zu? Was geschah in diesem Jahr in Münster und wofür interessierte sich die münsterische Bevölkerung? (...).

 

Auch in Münster gab es zahlreiche Demonstrationen zu den unterschiedlichsten Themen. So protestierten Studierende nicht nur gegen die Zustände der Universität, sondern ebenso gegen die sogenannten Notstandsgesetze. Das Leiden in Biafra führte zu öffentlicher Anteilnahme und den Versuchen durch Spendenaktionen zu helfen. Auch der Einmarsch von Truppen des Warschauer Pakts in die Tschechoslowakei sorgte für öffentlichen Widerspruch und Protestaktionen."

 

Jedoch ist die thematische Spannbreite der ca. 80 Fotografien groß, so dass eine Hyperfokussierung nicht stattfindet. Das sich wandelnde Stadtbild Münster findet ebenso Berücksichtigung wie hoher Besuch von Politikern, das kleine Nachbarschaftsfest, das eine oder andere Unglück oder größere verkehrs-politische Entwicklungen werden nicht übersehen. Auch Jubelsemester unserer alten Schule können an der derzeitigen Reihe ihre besondere Freude haben. Ausstellung und Katalog aus 1968 bringen z. B. ein Bild des Besuches der Abiturientia Paulina dieses Jahres auf dem Schulhof des Stein-Gymnasiums. In jenen Jahren fanden die letzten Kutschenumzüge nach alter Tradition noch statt. Und:  Das lokale Geschehen kann durch beigefügte Zeitstränge des Jahres in die weltpolitischen Ereignisse eingeordnet werden. Die Ausstellung zeigt verschiedene Aspekte des Jahres und bei einigen Bildern mag so manche Erinnerung hochkommen.“     -   So ist es!

 

 

Und hier der Link zum Stadtmuseum:

dem für die freundliche Unterstützung  und

Veröffentlichungserlaubnis zu danken ist.

Hans-Peter Boer (1969)

 


Einige bemooste Häupter der Abiturientia Paulina von 1968 haben sich am 25. Juni 2017 bei Peter Hagemann getroffen, um einen ersten Blick auf das im kommenden Jahr bevorstehende Jubiläum zu werfen. Es gibt einige interessante Vorschläge, die seitens der Abiturientia zunächst  intern vorgetragen werden. Man darf gespannt sein.                                                                                   -spe-

Spendenübergabe der Abiturientia 1968

 

11. Juli 2018: Die konzentrierte Sammelaktion der Abiturientia Paulina 1968 aus Anlass ihres Jubiläums hat die stolze Summe von 2.050,00 € erbracht. Dieser Betrag wurde komplett einer Förderung der Einrichtung des Physiksaales zugewiesen. Hier zeigte sich das naturwissenschaftliche Engagement von Dr. Peter Hagemann, der sich über zwölf Monate unter seinen Conabiturienten für diese Idee eingesetzt hat. Weitere Informationen HIER.   

- spe -